In der Lehre begegnen ihr Studierende in Entwurfsmodulen sowie freien Wahlpflichtmodulen zu Themen des Wohnungs- und Siedlungsbaus. Ihre Projekte stellen immer einen realen Bezug her. Sie nimmt aktuelle, lokale Diskursthemen wie zum Beispiel den Kulturcampus Bockenheim auf, lädt Gäste zu Gastkritiken und Gesprächsrunden ein und verknüpft den Hochschulkontext mit städtischen Akteuren. Dabei werden diese Projekte unter der Brille lebenswerter Zukunftsvisionen betrachtet und bieten der Realität eine andere Perspektive auf den Diskurs. In Zusammenarbeit mit dem Fb 04 - Soziale Arbeit und Gesundheit entstehen immer wieder interdisziplinäre Projekte wie „WASTELAND“. Genauso wichtig wie diese Synergien sind ihr Prozesse in der Planung und Methoden des architektonischen Entwerfens. So ist ihr Nachhaltigkeit nicht nur in der gebauten Umwelt sondern auch im Entwurfsprozess ein Anliegen. Sie erprobt mit ihren Studierenden unter anderem neue Korrekturformate und Gemeinschaftsmodelle aus recycelten Materialien. Gerne unterstützt sie auch studentische Initiativen wie die MATERIALSTATT, die sich für Nachhaltigkeit, bewussten Umgang mit Ressourcen und Materialvielfalt im Modellbau engagiert.
Neben der Lehre ist sie im Forschungslabor Nachkriegsmoderne zu Wohnsiedlungen der Jahre 1945-1975 im Raum Rhein-Main tätig. Dort werden Strategien zu Weiterentwicklung und Weiterbauen dieser Ressource erforscht. Ein Ergebnis davon ist die Studie zur Verbesserung der Bewertung der Wohn- und Lebensqualität in Großwohnsiedlungen. Dabei wurde der partizipative Ansatz verfolgt, Bewohner:innen als Fachkundige für das Leben und Wohnen vor Ort miteinzubeziehen. Erforschtes Wissen teilt sie in Publikationen wie „Transformative Partizipation. Strategien für den Siedlungsbau der Nachkriegsmoderne“ oder „Das Olympische Dorf München. Planungsexperiment und Musterstadt der Moderne“.
Für mehr Informationen über Prof. Dr.-Ing. Natalie Heger verweisen wir auf die nachfolgende Homepage: