STÄDTEBAU.PERSPEKTIVEN.: “INVISIBLE COMMUNITIES”

AYAT TARIK | TU BRAUNSCHWEIG

Wie kann man ein vernachlässigtes Quartier neu aktivieren? Der Schwarze Berg in Braunschweig steht vor Herausforderungen wie mangelhafte Instandhaltung, Spekulation und soziale Segregation. Ayat Tarik, Initiatorin von Quartier:PLUS und Stadtforscherin, widmet sich der gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung. Sie zeigt, wie durch städtebauliche Planungen und den Dialog zwischen Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft öffentliche Räume neu gedacht und das Quartier zukunftsfähig gestaltet werden können.

DIENSTAG 21. JANUAR 2025 | 19:00 Uhr

Café 1, EG, Gebäude 1, Frankfurt University of Applied Sciences. Keine Anmeldung erforderlich.

Foto: Tjark Spille

Der Schwarzer Berg in Braunschweig ist nur ein Beispiel für die Nachkriegsquartiere der 60 Jahre an einem Stadtrand, der durch die diversen Gebäudetypologien Menschen aus unterschiedlichsten sozialen Hintergründen ein Zuhause bietet. 

Mittlerweile steht der Schwarze Berg durch mangelhafte Instandhaltung der Bestandsgebäude, Privatisierung von Wohnraum, Spekulation, Migration, sozialer Segregation und den demographischen Wandel vor strukturellen Herausforderungen. Von politischer Seite wird wenig unternommen und vielen Anwohner*innen fehlt ein Anhaltspunkt, um im städtischen Raum aktiv zu werden.

Doch was passiert in Zukunft mit solchen Quartieren? Hinsichtlich der Wohnungsfrage bieten diese Orte ein enormes Potenzial nachverdichtet zu werden und eine Art Upgrade zu bekommen.

Auf Basis dieser Ausgangslage gründete sich im Frühjahr 2021 die Initiative Quartier:PLUS aus einem zivilgesellschaftlichen Zusammenschluss mit dem Ziel den Schwarzen Berg zu aktivieren. Neben dem Begegnungsort im Quartier, das Quartier:HAUS, hat die Initiative sich städtebaulichen Planungsprozessen mit Fokus auf öffentlich zugängliche Räume gewidmet, die viel Entwicklungsbedarf zum Wohle der Stadtteilgemeinschaft aufweisen. 

Quartier:PLUS zeigt beispielhaft wie eine zukünftige Quartiersentwicklung aussehen kann als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft. 


Seit 2017 laden Maren Harnack und Janna Hohn (Professorinnen für Städtebau und städtebauliches Entwerfen) Expert*innen, die an der Schnittstelle zwischen Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur tätig sind, ein. Die Vorträge dienen dem fachlichen Austausch, auch über die Region Rhein-Main hinaus, und umfassen Werkberichte, aber auch Beiträge aus öffentlich getragenen Projekten wie der Regionale in NRW oder der IBA Stuttgart. 

In Kooperation mit dem Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik FFin, der Vereinigung für Stadt- Regional und Landesplanung und der Vereinigung für Stadt- Regional- und Landesplanung SRL e.V. Regionalgruppe Hessen, Rheinland Pfalz, Saarland. Der Vortrag wird von der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen und von der Ingenieurkammer Hessen mit 2 Fortbildungspunkten/Unterrichtseinheiten anerkannt.

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